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Interview mit Nawid

Initiative zeigen und vernetzen

Kaufmännische Ausbildung

Unser ehemaliger Auszubildender Nawid aus dem Ausbildungsjahrgang 2019 hat seine Ausbildung von 3 auf 2,5 Jahre verkürzt. Seinen Abschluss zum Immobilienkaufmann hat er bereits im Januar 2022 gemacht. Jetzt, nach seiner Ausbildung, arbeitet er im Bereich Portfoliomanagement.

Als Azubis, die ihren Abschluss noch vor sich haben, waren wir neugierig und haben bei ihm ein bisschen über seine Ausbildung und die Abteilung nachgehakt und nach Tipps und Ratschlägen gefragt.

Nawid, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Abschlussprüfung. Nun hast du es geschafft und daher fragen wir uns: wie war für dich die Ausbildungszeit?

Ich habe die Ausbildungszeit sehr genossen, da ich viele Abteilungen durchlaufen bin und somit eine gute Übersicht über Schnittstellen und Arbeitsabläufe in der NHW bekommen habe.

Warst du gut in der Schule?

Meine Noten waren stets im guten Bereich. Wir haben die Zeit dort genutzt und haben uns auf die Zeit in Bochum eingelassen und versucht stets das Beste draus zu machen.

Warum wolltest du verkürzen bzw. warum hast du verkürzt?

Das war eine Gruppenentscheidung! Der primäre Faktor war das Gehalt und endlich der Start ins „richtige“ Berufsleben. Bei mir persönlich floss auch mein Alter und mein bisheriger Werdegang in die Entscheidung ein. Ich habe bereits vor der Ausbildung Vollzeit gearbeitet und wollte daher schnellstmöglich die Ausbildung abschließen.

Lohnt es sich aus deiner Sicht zu verkürzen?

Es lohnt sich nur, wenn man eine genaue Vorstellung davon hat, wo und als was man später arbeiten möchte. Die Noten sollten entsprechend gut sein. Für mich war es definitiv die richtige Entscheidung, jedoch rate ich jedem Azubi die Zeit während der Ausbildung zu genießen und falls man keinen Druck hat, ruhig die Ausbildung in den regulären 3 Jahren zu absolvieren.

Welche Unterstützung gibt es dafür seitens der Schule und des Betriebes?

Ich habe mich von der Berufsschule in keinerlei Hinsicht unterstützt gefühlt. Natürlich konnten wir Fragen zur IHK Prüfung stellen, jedoch kann man sich diese auch mit ein wenig Recherche selbst beantworten.

Die NHW, speziell Simone Stock, hingegen hat uns, wo es nur ging, tatkräftig unterstützt. Die Abteilungen hatten immer Verständnis, wenn man etwas Zeit zum Lernen gebraucht hat, wir hatten Anrecht auf Bildungsurlaub/Vorbereitungsphase für die Abschlussprüfung, Simone Stock hat uns diverse Unterlagen und Lernmaterial zur Verfügung gestellt und hat uns auch mental immer wieder unterstützt. Wir hatten sogar die Möglichkeit Kollegen um eine Schulung zu bitten, wenn wir in gewissen Themen noch unsicher waren.

Was ist dein Tagesgeschäft im Portfoliomanagement?

Der Fachbereich Portfoliomanagement vertritt die Eigentümerperspektive stellvertretend für die Unternehmensgruppe. Ziel ist die strategische Bestandsentwicklung der NHW gemäß der Portfoliostrategie. Zu den Hauptaufgaben zählen Bestandsinvestitionssteuerung inkl. Budgetplanung, Steuerung von Ankaufs- und Neubau-Aktivitäten sowie Bestandsanalysen.

Um das Portfolio unter den oben genannten Aspekten zu steuern und das Globalziel zu erreichen, sind folgende Kernaufgaben durch das Portfoliomanagement permanent durchzuführen:

  • Weiterentwicklung der portfoliostrategischen Steuerung und der Portfoliostrategie
  • Systematische Analyse des Portfolios
  • Marktbeobachtungen und Standortanalysen
  • Portfolioentwicklung und -steuerung durch Bestandsinvestitionen, Neubau, An- und Verkauf
  • Durchführung von Investitions- und Szenario-Rechnungen
  • Bauprojektcontrolling
  • Identifikation von Wertschöpfungspotentialen und neuen Wohnformen
  • Durchführung von Ad-hoc Analysen

Macht es dir in deiner Abteilung Spaß?

Ja, denn es kommen stets neue Aufgaben und Herausforderungen, die wir bewältigen müssen. Es gibt im Bereich viel zu lernen, daher wird es nicht so schnell langweilig.

Welche Tipps und Ratschläge kannst du den zukünftigen Prüflingen und Azubis mitgeben?

Versucht von Anfang an Initiative zu zeigen und so gut es geht mit euren Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen. Zusätzlich ist es sehr wichtig, ein gutes Team mit den anderen Azubis zu bilden. Dies verstärkt eure gemeinsamen Projekte und hilft euch ungemein die Ausbildungszeit noch intensiver und mit viel Spaß zu absolvieren. Besonders in der Berufsschule ist eine starke Bindung zu den anderen Azubis eine tolle Sache!

Das klingt sehr spannend und vielversprechend. Vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten. Und auch vielen Dank für die Tipps und Ratschläge.

Wir wünschen dir (und natürlich allen anderen, die ihre verkürzte Ausbildung bestanden haben) einen erfolgreichen Start ins „richtige“ Arbeitsleben und alles Gute für die Zukunft!